Der Osttiroler Adlerweg

Diese Etappe führt von Matrei in Osttirol, genauer gesagt vom Weiler Glanz, zur Sudetendeutschen Hütte im Herzen der Granatspitzgruppe. Obwohl der Anstieg von 1.445 m auf 2.700 m anspruchsvoll ist, belohnen die malerische Natur und die atemberaubenden Aussichten auf die Lasörlinggruppe und die umliegenden Gipfel der Tiroler Berge.

Beginne diese Etappe am Parkplatz im Weiler Glanz, um zwei Stunden Anmarsch zu sparen. Der Weg führt größtenteils durch einen Wald mit uralten Lärchen und vorbei an der Köfler-Almhütte. Im Bereich der Ranzeralm überquert man zweimal den Fahrweg. Nach der Edelweißwiese geht der Weg in einen lichten Lärchenwald über und führt über den Steinerbach zu den Almhütten der Äußeren Steiner Alm. Vom Ende des Tals führt ein Pfad zur Sudetendeutschen Hütte. Der Weg folgt zunächst dem Steinerbach und windet sich dann über die Wiesenhänge hinauf, mit Blick auf den Nussingkogel und die Bretterwandspitze. Schließlich erreicht man die geräumige Sudetendeutsche Hütte inmitten der Granatspitzgruppe.

Diese Etappe des Adlerwegs führt von der Sudetendeutschen Hütte hinauf zur Gradötzscharte und dann hinunter zum Kalser Tauernhaus im Dorfertal. Auf diesem Teil der "Glockner-Runde" nähert man sich dem Großglockner und hat die Möglichkeit, einen Abstecher zum Dorfersee zu machen.

Die Route beginnt an der Sudetendeutschen Hütte und führt vorbei an einem Gedenkkreuz und einem kleinen Bergsee hinauf ins Gebiet des Gradötzkees. Nach dem Erreichen des Gradötzsattels (2.848) führt der Weg bergab in Richtung Bloipalfen und über Wiesen und felsige Gebiete. An einer Abzweigung hält man sich auf dem Adlerweg rechts und überquert den Muntanitzbach.

Der weitere Weg führt um den Muntanitzschneid herum und dann hinunter durch Wiesenhänge und ein kleines Zirbenwäldchen. Bei einer Hinweistafel wählt man den Abstieg zum Kalser Tauernhaus und wandert über zahlreiche enge Kurven talwärts. Der Weg führt vorbei an einer Nationalpark-Aussichtskanzel mit Blick auf einen Wasserfall und schließlich über den Dorferbach zum Kalser Tauernhaus.

Diese Etappe des Adlerwegs führt vom Kalser Tauernhaus durch das idyllische Almtal mit den Dorferalmen zur Stüdlhütte am Fuß des Großglockners. Die Wanderer begrüßen eine Reihe von Gipfeln wie die Zollspitze, Säulspitze und Bretterspitze. Auf dem Weg durch das Tal laden urige Almhütten zum Verweilen ein.

Der Adlerweg führt vom Kalser Tauernhaus stetig südwärts durch das Dorfertal, vorbei an den Almen der Rumesoi-und Schönebene. Nach der Jausenstation Bergeralm zweigt der Weg zur Moaalm ab, von wo aus es weiter abwärts bis zur Brücke am Teischnitzbach geht. Dort weist eine Wegtafel ins landschaftlich reizvolle Teischnitztal. Ein Almweg führt auf der rechten Talseite hinauf, vorbei an der Felsklamm und schließlich in das Hochtal der Teischnitz-Ebene.

Ein Wegweiser zeigt an, dass der Steig zur Stüdlhütte hier rechts in die steilen Berghänge abzweigt. Nach Überquerung einiger steiler Wiesenhänge und Rinnsale nähert man sich schließlich über Schutt und Steinblöcke der Stüdlhütte (2.802 m), die am Fuß des Großglockners steht und ein grandioses Berg- und Gletscherpanorama bietet.

Die neunte Etappe des Adlerwegs beginnt an der Stüdlhütte, dem Punkt des Weges, der dem Großglockner am nächsten liegt. Die Route führt südwärts über den Johann-Stüdl-Weg, überquert die Pfortscharte mit Blick auf die Salmhütte und geht weiter zum Luckner Weg und der Glorer Hütte. Danach führt die Route abwärts durch das mit Wiesen gefüllte Tal des Bergerbachs, bevor sie am sonnigen Lucknerhaus an der Kalser Glocknerstraße endet, wo der Adlerweg schließlich aufhört.

Von der Stüdlhütte aus geht es zunächst bergauf, bevor man den Weg in Richtung Süden nach der Salmhütte und Glorer Hütte nimmt. Der Weg führt unterhalb der Moränenfelder des Ködnitzkees entlang und mündet dann in den Johann-Stüdl-Weg. Von dort geht es steil bergauf durch das Schuttkar und schließlich zur Pfortscharte. Nach einem kurzen Abstieg führt der Weg zum Luckner Weg und zur Glorer Hütte.

Nach der Glorer Hütte führt der Weg parallel zur Materialseilbahn talwärts, wobei einige kleinere Bäche zu überqueren sind. Der Weg mündet schließlich in einen breiteren Weg, der zum Lucknerhaus führt, dem Endpunkt des Adlerwegs in Osttirol.